4.1.Syntax-Directories

Wie werden die Nachrichten unterstützt

Damit eine EDI-Datei korrekt angezeigt werden kann, müssen passende Syntax-Directories mit den
Anzeigeregeln existieren. Alle Syntax-Directories befinden sich in der Datei R2EdiViewerSD.zip,
die folgende Verzeichnisstruktur besitzt:

Abhängig von der erkannten EDI-Nachricht, wird die entsprechende Anzeigeregel in diesen
Verzeichnissen sprachabhängig gesucht. Als Sprache wird dabei per Default die aktuelle
Windowssprache verwendet, übersteuerbar durch den Language-Startparameter.

(info) Tipp

Kundenanpassungen sind in der leeren Datei R2EdiViewerSD.zip vorzunehmen,
die sich im Unterverzeichnis "private" befindet.

 

4.1.1. UN/EDIFACT-Directories erweitern

EDIFACT-Directories bestehen pro Version (z.B. D.23A) aus 3 Dateien, einer Relation-Information
und den Nachrichtenstruktur-Dateien:

  • EDSD.23A  = Segmentspezifikationen
  • EDMD.ZIP  = Nachrichtenstrukturen
  • UNCL.23A  = Feldwert-Kurzbeschreibung (Codelisten)
  • Sl40303.txt = Feldwert-Kurzbeschreibung (Codelisten) für die Servicesegmentfelder ab Version 4
  • UNSL.19A  = Feldwert-Kurzbeschreibung (Codelisten) für die Servicesegmentfelder für Version 3


1. https://unece.org/trade/uncefact/unedifact/download für die EDSD/UNCL/EDMD-Dateien

Die Datei "d23a.zip" enthält die 3 Dateien:

  • edsd.zip mit der Datei EDSD.23A
  • uncl.zip mit der Datei UNCL.23A

    Beide Dateien ins Verzeichnis "R2EdiViewerSD.zip\SyntaxDirectories\EDIFACT\en" speichern.

  • edmd.zip mit den Nachrichtenstrukturen für jede Nachricht.
    Im Verzeichnis "R2EdiViewerSD.zip\SyntaxDirectories\EDIFACT\msgstruct" das Verzeichnis
    D23A anlegen. Danach alle edmd.zip-Dateien in dieses Verzeichnis entpacken.


2. Codelisten für die Syntax Version 3 (UNSL-Datei)

Ab Februar 2022 ist nur noch die Syntax Version 4 eine gültige ISO-Norm. Damit sind EDIFACT-Nachrichten,
die auf Syntax Version 3 basieren, formal nicht mehr Standard-(ISO)-konform.

Aus Kompatibilitätsgründen könnte man für ein neues EDIFACT-Directory (z.B. D.24A)
die Datei "EdiViewerSD.zip\SyntaxDirectories\EDIFACT\en\UNSL.23A" nach UNSL.24A kopieren
und den Beschreibungstext im Feld 0054 ergänzen.


3. https://service.gefeg.com/jwg1/Current/cl/lc1.htm für Codelisten ab Syntax Version 4

Für ein neues EDIFACT-Directory (z.B. D.24A) die Datei
"EdiViewerSD.zip\SyntaxDirectories\EDIFACT\en\Sl40303.txt" nach Sl40304.txt kopieren.
Dann müssen manuell die Änderungen lt. service.gefeg.com für jedes Feld
in die Datei Sl40304.txt übernommen werden.

 

4. Relation.csv

Die Datei "R2EdiViewerSD.zip\SyntaxDirectories\EDIFACT\SI-Relation.csv" stellt die Verbindung zwischen
EDIFACT-Directory (z.B. D.24A) und den Codelisten ab Syntax Version 4 her (z.B. Sl40304.txt).

...
D.19A;Sl40215.txt
D.19B;Sl40216.txt
D.20A;Sl40217.txt
D.20B;Sl40218.txt
D.21A;Sl40219.txt
D.21B;Sl40300.txt
D.22A;Sl40301.txt
D.22B;Sl40302.txt
D.23A;Sl40303.txt

Für D.24A müsste dann der Eintrag "D.24A;Sl40304.txt" hinzugefügt werden.

 

4.1.2. SAPIDOC-Directories erweitern

SAPIDOC-Directories bestehen pro IDOC-Nachricht aus einer Segmentspezifikationsdatei.
Zusätzlich gibt es für alle IDOC-Nachrichten eine Datei mit den Feldwert-Kurzbeschreibungen
und eine Datei mit den Nachrichtenstrukturen.

4.1.2.1. SAPIDOC-Segmentspezifikationsdatei

Der SAPIDOC-Segmentspezifikationsdateiname einer IDOC-Nachricht lautet z.B.:

  • EDSD.DELFOR02 für Lieferabrufdaten
  • EDSD.SHPMNT05 für Lieferscheindaten
  • EDSD.INVOIC02 für Rechnungsdaten

Konstant ist immer EDSD. Nach einem Punkt folgt dann der IDOC-Basistyp/Erweiterungsname.
Evtl. vorhandene Schrägstriche im EDSD-Dateinamen sind durch Unterstriche zu ersetzen 

Über die SAP ® -Transaktion WE60 lässt sich die Datei direkt aus dem SAP ® -System generieren:

  • Als "Basistyp" gewünschtes IDOC auswählen, z.B. DELFOR02
  • Alternativ kann unter "Erweiterung" eine IDOC-Kundenerweiterung angegeben werden
  • Über das Menü: Dokumentation/C-Header auswählen

 

  • Über das Menü "System/Liste/Sichern/Lokale Datei" die Datei speichern.
    Dabei als Dateiname EDSD.DELFOR02 verwenden und
    als SAP ® -Codepage die 1160 (Microsoft 1252: Superset of ISO 8859-1) auswählen.
    Datei speichern nach R2EdiViewerSD.zip\SyntaxDirectories\SAPIDOC\de.

 

4.1.2.2. SAPIDOC-Nachrichtenstruktur

  1. Die Tabelle IDOCSYN enthält die Nachrichtenstrukturen von allen Basis-IDOCs.
    Sie wird standardmäßig von R2EdiViewer mit ausgeliefert.
    Haben Sie eigene IDOCs (IDOC-Typen) erstellt, müssen nur die
    Tabellenzeilen der eigenen IDOCSs übernommen werden.

  2. Die Tabelle CIMSYN enthält die Nachrichtenstrukturen von Kundenerweiterungen
    an bestehende IDOCs.
    Haben Sie IDOCS erweitert, muss die komplette Tabelle übernommen werden.

Übernahme der Tabellen in das Verzeichnis R2EdiViewerSD.zip\SyntaxDirectories\SAPIDOC\msgstruct:

  • Mit der Transaktion SE16 beide Tabellen anzeigen
  • Die Listanzeige als "Lokale Datei" als "Text mit Tabulator" und SAP ® -Codepage=1160 speichern unter:
    - IDOCSYN.PRV
    - CIMSYN.PRV
  • Löschen aller Überschriftszeilen und der leeren ersten Spalte
  • Speichern der .PRV-Dateien in R2EdiViewerSD.zip\SyntaxDirectories\SAPIDOC\msgstruct

4.1.2.3. SAPIDOC-Feldwert-Kurzbeschreibungen

Die Feldwert-Kurzbeschreibungen für alle IDOC-Nachrichten stehen in der Datei UNSL.ALL und
müssen bei Änderungen manuell angepasst bzw. erweitert werden.
Eine geänderte UNSL.ALL-Datei, mit z.B. deutschen Feldwert-Kurzbeschreibungen, muss dann
in das Verzeichnis R2EdiViewerSD.zip\SyntaxDirectories\SAPIDOC\de aufgenommen werden.