Wie werden die Nachrichten unterstützt
Damit eine EDI-Datei korrekt angezeigt werden kann, müssen passende Syntax-Directories mit den
Anzeigeregeln existieren. Alle Syntax-Directories befinden sich in der Datei R2EdiViewerSD.zip,
die folgende Verzeichnisstruktur besitzt:
Abhängig von der erkannten EDI-Nachricht, wird die entsprechende Anzeigeregel in diesen
Verzeichnissen sprachabhängig gesucht. Als Sprache wird dabei per Default die aktuelle
Windowssprache verwendet, übersteuerbar durch den Language-Startparameter.
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Kundenanpassungen sind in der leeren Datei R2EdiViewerSD.zip vorzunehmen, |
4.1.1. UN/EDIFACT-Directories erweitern
EDIFACT-Directories bestehen pro Version (z.B. D.23A) aus 3 Dateien, einer Relation-Information
und den Nachrichtenstruktur-Dateien:
- EDSD.23A = Segmentspezifikationen
- EDMD.ZIP = Nachrichtenstrukturen
- UNCL.23A = Feldwert-Kurzbeschreibung (Codelisten)
- Sl40303.txt = Feldwert-Kurzbeschreibung (Codelisten) für die Servicesegmentfelder ab Version 4
- UNSL.19A = Feldwert-Kurzbeschreibung (Codelisten) für die Servicesegmentfelder für Version 3
1. https://unece.org/trade/uncefact/unedifact/download für die EDSD/UNCL/EDMD-Dateien
Die Datei "d23a.zip" enthält die 3 Dateien:
- edsd.zip mit der Datei EDSD.23A
- uncl.zip mit der Datei UNCL.23A
Beide Dateien ins Verzeichnis "R2EdiViewerSD.zip\SyntaxDirectories\EDIFACT\en" speichern. - edmd.zip mit den Nachrichtenstrukturen für jede Nachricht.
Im Verzeichnis "R2EdiViewerSD.zip\SyntaxDirectories\EDIFACT\msgstruct" das Verzeichnis
D23A anlegen. Danach alle edmd.zip-Dateien in dieses Verzeichnis entpacken.
2. Codelisten für die Syntax Version 3 (UNSL-Datei)
Ab Februar 2022 ist nur noch die Syntax Version 4 eine gültige ISO-Norm. Damit sind EDIFACT-Nachrichten,
die auf Syntax Version 3 basieren, formal nicht mehr Standard-(ISO)-konform.
Aus Kompatibilitätsgründen könnte man für ein neues EDIFACT-Directory (z.B. D.24A)
die Datei "EdiViewerSD.zip\SyntaxDirectories\EDIFACT\en\UNSL.23A" nach UNSL.24A kopieren
und den Beschreibungstext im Feld 0054 ergänzen.
3. https://service.gefeg.com/jwg1/Current/cl/lc1.htm für Codelisten ab Syntax Version 4
Für ein neues EDIFACT-Directory (z.B. D.24A) die Datei
"EdiViewerSD.zip\SyntaxDirectories\EDIFACT\en\Sl40303.txt" nach Sl40304.txt kopieren.
Dann müssen manuell die Änderungen lt. service.gefeg.com für jedes Feld
in die Datei Sl40304.txt übernommen werden.
4. Relation.csv
Die Datei "R2EdiViewerSD.zip\SyntaxDirectories\EDIFACT\SI-Relation.csv" stellt die Verbindung zwischen
EDIFACT-Directory (z.B. D.24A) und den Codelisten ab Syntax Version 4 her (z.B. Sl40304.txt).
... D.19A;Sl40215.txt D.19B;Sl40216.txt D.20A;Sl40217.txt D.20B;Sl40218.txt D.21A;Sl40219.txt D.21B;Sl40300.txt D.22A;Sl40301.txt D.22B;Sl40302.txt D.23A;Sl40303.txt
Für D.24A müsste dann der Eintrag "D.24A;Sl40304.txt" hinzugefügt werden.
4.1.2. SAPIDOC-Directories erweitern
SAPIDOC-Directories bestehen pro IDOC-Nachricht aus einer Segmentspezifikationsdatei.
Zusätzlich gibt es für alle IDOC-Nachrichten eine Datei mit den Feldwert-Kurzbeschreibungen
und eine Datei mit den Nachrichtenstrukturen.
4.1.2.1. SAPIDOC-Segmentspezifikationsdatei
Der SAPIDOC-Segmentspezifikationsdateiname einer IDOC-Nachricht lautet z.B.:
- EDSD.DELFOR02 für Lieferabrufdaten
- EDSD.SHPMNT05 für Lieferscheindaten
- EDSD.INVOIC02 für Rechnungsdaten
Konstant ist immer EDSD. Nach einem Punkt folgt dann der IDOC-Basistyp/Erweiterungsname.
Evtl. vorhandene Schrägstriche im EDSD-Dateinamen sind durch Unterstriche zu ersetzen
Über die SAP ® -Transaktion WE60 lässt sich die Datei direkt aus dem SAP ® -System generieren:
- Als "Basistyp" gewünschtes IDOC auswählen, z.B. DELFOR02
- Alternativ kann unter "Erweiterung" eine IDOC-Kundenerweiterung angegeben werden
- Über das Menü: Dokumentation/C-Header auswählen
- Über das Menü "System/Liste/Sichern/Lokale Datei" die Datei speichern.
Dabei als Dateiname EDSD.DELFOR02 verwenden und
als SAP ® -Codepage die 1160 (Microsoft 1252: Superset of ISO 8859-1) auswählen.
Datei speichern nach R2EdiViewerSD.zip\SyntaxDirectories\SAPIDOC\de.
4.1.2.2. SAPIDOC-Nachrichtenstruktur
- Die Tabelle IDOCSYN enthält die Nachrichtenstrukturen von allen Basis-IDOCs.
Sie wird standardmäßig von R2EdiViewer mit ausgeliefert.
Haben Sie eigene IDOCs (IDOC-Typen) erstellt, müssen nur die
Tabellenzeilen der eigenen IDOCSs übernommen werden. - Die Tabelle CIMSYN enthält die Nachrichtenstrukturen von Kundenerweiterungen
an bestehende IDOCs.
Haben Sie IDOCS erweitert, muss die komplette Tabelle übernommen werden.
Übernahme der Tabellen in das Verzeichnis R2EdiViewerSD.zip\SyntaxDirectories\SAPIDOC\msgstruct:
- Mit der Transaktion SE16 beide Tabellen anzeigen
- Die Listanzeige als "Lokale Datei" als "Text mit Tabulator" und SAP ® -Codepage=1160 speichern unter:
- IDOCSYN.PRV
- CIMSYN.PRV - Löschen aller Überschriftszeilen und der leeren ersten Spalte
- Speichern der .PRV-Dateien in R2EdiViewerSD.zip\SyntaxDirectories\SAPIDOC\msgstruct
4.1.2.3. SAPIDOC-Feldwert-Kurzbeschreibungen
Die Feldwert-Kurzbeschreibungen für alle IDOC-Nachrichten stehen in der Datei UNSL.ALL und
müssen bei Änderungen manuell angepasst bzw. erweitert werden.
Eine geänderte UNSL.ALL-Datei, mit z.B. deutschen Feldwert-Kurzbeschreibungen, muss dann
in das Verzeichnis R2EdiViewerSD.zip\SyntaxDirectories\SAPIDOC\de aufgenommen werden.