Mit R2EdiViewer können EDI-Dateien (keine XML/Native-Dateien) im BATCH -Modus
über den Startparameter -IP indexiert werden.
Danach ist über das Menü File --> Index search eine schnelle Suche von jedem PC aus möglich,
der Zugriffsrechte auf das Indexverzeichnis und die EDI-Dateien besitzt.
Über ein Indexierungsprofil wird bestimmt:
- welche EDI-Dateien zu indexieren sind.
- welche Feldinhalte, neben Dateiname, Dateiformat und Dateidatum, aus den EDI-Dateien
zu ermitteln und als Indexierungsfelder / Suchfelder mit in den Index aufzunehmen sind.
- in welchem Verzeichnis sich die Indexdateien befinden.
- wann nicht mehr benötigte Indexeinträge gelöscht werden können.
Ein Indexierungsprofil wird immer benötigt, auch für PCs, die den Index nicht erstellt haben,
also nicht der Indexeigentümer sind, sondern nur über die Indexsuche auf den Index zugreifen möchten.
Dieses Indexierungsprofil muss identisch zum Profil sein, welches für die Indexerzeugung
verwendet wurde, mit Ausnahme der Verzeichnis-Angaben zu den EDI-Daten und Index-Dateien.
Über das Customizing-Menü Indexing profiles --> Configuration
können maximal 9 verschiedene Indexierungsprofile angelegt werden.
Das Profil 1 ist ein Beispiel-Default-Profil und ermittelt aus EDIFACT-, IDoc- und VDA-Dateien
insgesamt 8 Indexierungsfelder, wie z.B. Sender, Empfänger, Dokumentennummer
(Rechnungsnummer, Lieferscheinnummer, Lieferabrufnummer, Transportnummer,...).
Vom Profil 1 können die Indexierungsfelder nicht verändert.
Das Profil 1 kann man aber kopieren und dann anpassen.
4.5.1. Buttons
Button | Bedeutung |
---|---|
SAVE | Änderungen am aktuellen Profil werden gespeichert. |
COPY | Das aktuelle Profil wird in ein neues Profil kopiert. |
RENAME | Das aktuelle Profil wird umbenannt. |
DELETE |
|
VALIDATE | Vor der Verwendung eines Profils muss das Profil validiert werden. Dies gilt sowohl für den Indexeigentümer als auch für PCs, die nur eine Indexsuche durchführen wollen. Bei der Validierung: - wird geprüft, ob der Zugriff auf maximal 10 Verzeichnisse funktioniert - wird geprüft, ob maximal 10 EDI-Daten gelesen sowie indexiert werden können - werden die Suchfelder für die Indexsuche ermittelt Bei einer erfolgreichen Validierung von einem Nicht-Indexeigentümer wechselt der Status auf "Active",da der Index schon existiert. |
CLOSE | Dialog schließen, ohne das evtl. Änderungen gespeichert werden. |
4.5.2. Statusanzeige
Status | Bedeutung |
---|---|
Das Profil ist neu. Es kann entsprechend eingerichtet und angepasst werden. Der nächste Ablaufschritt, die Validierung wurde noch nicht durchgeführt. | |
Das Profil ist gültig und der Indexeigentümer kann mit dem Startparameter -IP einen Indexierungslauf starten. | |
Mit dem Profil wurde eine Indexierung (Startparameter -IP) durchgeführt. Der Index enthält 1.295.745 Einträge. Bei einem aktiven Profil lässt sich das Indexverzeichnis und das Startverzeichnis der EDI-Dateien vom Indexeigentümer nicht mehr ändern. | |
Bei einem aktiven Profil mit Indexierungsdaten wurden die Datenselektions- anweisungen geändert. Es ist eine erneute Validierung nötig. Hinweis: Wurden durch die geänderten Datenselektionsanweisungen die Namen der "IDX"-Indexierungsfelder geändert, so kann bei einer Indexsuche nicht mehr über die alten "IDX"-Felder gesucht werden. |
4.5.3. Indexierungseinstellungen
Eingabefeld | Bedeutung |
---|---|
Selected indexing profile | Auswahl eines bestehenden Profils. |
Index files directory | Basisverzeichnis zur Speicherung der Indexierungsdateien. Liegen die EDI-Dateien und Indexdateien auf dem gleichen PC, |
File search filter | Die zu verarbeitenden EDI-Dateien können über den Dateinamen und das Dateiformat eingeschränkt werden. Beispiel: Standardmäßig werden alle EDI-Dateien/Formate verarbeitet. |
File date | Als zentrales Selektionsfeld bestimmt das Dateidatum welche EDI-Dateien |
Start directory | Bestimmt das Basisverzeichnis wo mit der Suche nach zu indexierenden |
Use the file date to | Sollen Unterverzeichnisse durchsucht werden, |
Reorganize index entries | Indexeinträge werden gelöscht, wenn das EDI-Dateidatum älter als die
|
4.5.3.1. Reportfelder / Indexierungsfelder / Suchfelder
Standardmäßig werden für jede EDI-Datei 3 Indexierungsfelder erzeugt,
die dann in der Indexsuche als Suchfelder zur Verfügung stehen:
- File name (bestehend aus den evtl. vorhandenen Unterverzeichnissen und den Dateinamen)
- File format
- File date
"File size" wird auch in den Index aufgenommen, danach kann aber nicht gesucht werden.
Indexierungsfelder aus den EDI-Daten werden über Datenselektionsanweisungen hinzugefügt.
Die Eingabesyntax ist identisch mit den Angaben bei einer Layout-Datenselektionsdatei.
Reportfeld --> Indexierungsfeld
Ein Reportfeld wird als Indexierungsfeld verwendet, wenn der Reportfeldname "IDX_" enthält.
Indexierungsfeld --> Suchfeld
Im "Index search"-Dialog wird zur Suchfeld-Beschriftung das IDX-Reportfeld verwendet, in dem:
- alle Zeichen bis einschließlich "IDX_" entfernt werden
- alle Unterstriche entfernt werden
Somit wird aus "C_IDX_Interchange_Sender_ID" in der Indexsuche "Interchange Sender ID".
C-Felder und ValueAppend
Bei der Indexierung werden im Profil 1 nur C-Felder mit ValueAppend verwendet.
Das bewirkt, das nicht für z.B. jede Materialposition eine neue Zeile entsteht, sondern das
alle Artikelnummern hintereinander im Feld C_IDX_Material_number stehen.
Im Idealfall besteht dann eine EDI-Datei aus einer Indexierungszeile.
Es können natürlich mehrere Indexierungszeilen pro EDI-Datei entstehen, wenn u.a.:
- die Länge des Inhaltes eines Reportfeldes 1000 Zeichen überschreitet
- in einer IDoc-Datei mehrere IDocs enthalten sind
Dadurch ist die Anzahl Einträge im Index nicht gleichzusetzen mit der Anzahl indexierter EDI-Dateien.
4.5.3.2. Validate
Nach einer Validierung werden die Indexierungszeilen von max. 10 Dateien angezeigt.
Damit können die Datenselektionanweisungen überprüfen werden, ob die Indexierungsfelder
den erwarteten Inhalt haben.